spezielle Schmerztherapie – ganzheitliche Schmerzbetrachtung
Schmerzen haben eine Warnfunktion in unserem Körper. Sie zeigen an, dass Funktionen gestört sind oder unser Körper Einflüssen ausgesetzt ist, die krank machen. Bei den Ursachen unterscheiden wir äußere (z.B. Verbrennungen) und innere Ursachen (z.B. Magenverstimmung nach falscher Ernährung). Die individuelle Schmerzwahrnehmung wird dabei von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Angst, Depressivität, Besorgnis aber auch Freude und Verliebtsein wirkt sich dabei steigernd oder dämpfend auf die Schmerzschwelle aus, sodass Reize „schon“ oder eben „noch nicht“ wahrgenommen werden. „Wenn ich zum Tanzen geh, tut mir mein Fuß nicht weh“, wusste schon der Volksmund.
Ganzheitlich ausgerichtete Schmerztherapie versucht daher nicht nur Ursachen von Schmerzen zu erkennen und zu behandeln, sondern bedient sich eines mehrdimensionalen Ansatzes, bei dem insbesondere die psycho-soziale Befindlichkeit des Patienten eingebunden wird.
Dies ist vor allem in der Behandlung so genannter chronischer Schmerzsyndrome von hoher Bedeutung. Hierbei lassen sich im Regelfall keine inneren oder äußeren Ursachen finden, welche die Beschwerden hinreichend erklären würden. Viele Patienten haben wahre Odysseen verschiedener ärztlicher Behandlungen hinter sich, sind dadurch oft traumatisiert und fühlen sich am Ende wie Simulanten, denen doch keiner mehr helfen kann.
Ganzheitliche Schmerztherapie sollte den ganzen Menschen sehen, entängstigend sein, regulierend auf den Schlaf und sonstige vegetativen Funktionen wirken. Sie bedarf einer hohen empathischen Kompetenz des Therapeuten und einer feinfühligen Kommunikation. Danach erst kommen die dargestellten therapeutisch/handwerklichen Fähigkeiten zum Einsatz (Medikamente, manuelle Therapie, Akupunktur, Neuraltherapie, etc.)